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NEURALTHERAPIE
Das Handwerkszeug des Neuraltherapeuten ist die Injektionsspritze, das wichtigste Medikament Procain.
Der Neuraltherapeut injiziert das Procain innerhalb des schmerzhaften Bereichs als Quaddeln in die Haut, aber auch Muskulatur, in Blutgefäße oder Nerven. Stellt sich der erwartete Erfolg nicht ein, liegt der Verdacht eines Störfeldes nahe, also Krankheit durch Fernwirkung, wie sie durch Narben, tote Zähne oder Mandeln entstehen kann, ohne daß der Kranke subjektiv an den Störfeldern Schmerzen oder Beschwerden spürt.
Neuraltherapeuten handeln und behandeln daher im Sinne der Ganzheitstherapie. Sie starren nicht - um einmal drastisch auszudrücken - hypnotisiert auf den lokalisierten Schmerz, sondern suchen das Störfeld, also den Ursprung, die Quelle des Schmerzgeschehens. Dieses Störfeld liegt manchmal sehr weit vom Ausstrahlungsort entfernt. Wenn ein Störfeld gefunden und per Injektion ausgeschaltet ist, erlischt der Schmerz.
Gelingt es dem Neuraltherapeuten mit seiner Procain-Injektion, Störfelder auszuschalten, verschwinden in Sekunden die Schmerzen. Das ist das Sekundenphänomen nach HUNEKE. Der Neuraltherapeut wird die Einspritzung in einem gewissen Abstand wiederholen, um eine vollkommene Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers zu erreichen.
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